Ist das noch „Bürgerfreundlichkeit“?

Bürgerfreundlichkeit

hat bei “nichtigen“ Themen ein Ende!

Bei Sitzungen des städtischen Bürgerforum Stadtteil Atter, können Bürger/Innen Themen, die den Stadtteil betreffen, bei der Stadt Osnabrück einreichen. „Als Bürgerverein nehmen wir Fragen und Probleme von Bürgern entgegen, die keine Zeit oder auch Motivation haben, selber an Sitzungen des Bürgerforum Stadtteil Atter teilzunehmen. Ungefiltert werden so Themen von uns eingereicht“, so Manfred Niemann.

Leider müssen auch wir erfahren, dass Politiker nicht  interessiert sind über eingereichte Themen zu sprechen/ diskutieren. Bei der letzen Sitzung des Bürgerforum Stadtteil Atter am 08.03.2016 wurde aus dem Kreis der CDU Ortspolitik Atter dazu aufgerufen mehrere Themen nicht mehr mit auf die Tagesordnung zu nehmen, da sie nichtig seien. Unterstützt wurde diese Meinung vom anwesenden Herrn Panzer – Ratsmitglied der SPD und Herrn Hus als Versammlungsleiter.

Kein Verständnis zeigte der 1. Vorsitzende Manfred Niemann vom Bürgerverein Bürgerforum Atter e.V. „ Die Politikverdrossenheit entsteht bei solch einer Art und Weise, wie sie hier mit den Belangen der Bürger/Innen umgehen,“ so Niemann. „Es ist Zeit für mehr Bürgernähe und Bürgerbeteiligung. Daher werde ich für die Unabhängige Wählergemeinschaft ( UWG Osnabrück) zur Kommunalwahl am 11. September 2016 kandidieren. Über mehrere Jahre beobachte ich eine Lobby-Politik bei den etablierten Parteien. Immer mehr Bürgerinitiativen wie „ Eversburg 21“ Erdverkabelung Voxtrup“, Nettebad“ müssen sich bilden, um bei Politikern ihre Belange anzubringen.
Trotzdem werden häufig Entscheidungen getroffen, die mehr und mehr dem Kapital dient. Die nächste Herausforderung ist das Landwehrviertel. Hier werden Investoren bevorzugt, um eine schnelle Abwicklung zu ermöglichen. Investoren investieren nur bei einer guten Rendite. Ist der BPlan nicht angemessen, wird er , wie in Atterfeld passiert, angeglichen. Die Höhe wurde dort Investorenfreundlich angepasst. Das vorhandene gut erhaltene Gebäude ( Betriebshallen , Wert ca. 1Mio€) im Landwehrviertel soll abgerissen werden, obwohl dieses für die geplante Nahversorgung ausgesprochen gut nachnutzbar ist. Der Kunstrasenplatz ( Wert ca. 2Mio€) steht ebenfalls auf der Abrissliste. Ein wichtiger Ort für Integration und mehr Bewegungsanreize.

In Eversburg müssen Menschen für ein wenig Wohnqualität kämpfen. Umring von Gewerbegebiet und Industriegelände liegt eine Wohnsiedlung. Hohe Lärm- und vor allem hohe Luftbelastungen belasten die Menschen in dem Gebiet. Alle Versuche für ein einigermaßen gesundes Miteinander, scheiterte. Über Jahre ist der Bahnübergang an der Atter Straße nicht mehr hinnehmbar. Lange Wartezeiten- bis zu 20 Min. zeugen von einer erhöhten Zugtaktungen der Deutschen Bahn AG. „Hier ist die Politik gefragt. Jetzt muss endlich die Bahn AG aufgefordert werden, eine Unterführung zu schaffen“, so Niemann. “ Ich bin es langsam leid, immer wieder nette Sprüche von gewählten Politikern zu hören, aber keine Taten zu sehen sind!“

 

 

 

 

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