Denkmalschutz wurde in Atter nicht beachtet
Das es ein Naturdenkmal war, das zum kurzen Stillstand der Ausbaggerungsarbeiten in der Strothesiedlung führte, ist mit „keine Absprache“ zwischen der Stadtwerke Osnabrück und der Stadt Osnabrück, der Denkmal & Naturschutzbehörde, begründet.
Bei Bauarbeiten an der Straße “ In der Strothe“, durch die Stadtwerke Osnabrück, die neue Versorgungsleitungen für Gas in die Erde verlegen, ist dem Bürgerforum Atter e.V. aufgefallen, dass ein Graben zu nahe an den zwei unter Denkmalschutz stehenden Winterlinden, die auf dem Privatgrundstück In der Strothe stehen, ausgehoben wird. Durch Baggerarbeiten waren bis dahin schon Versorgungswurzeln der beiden Linden unwiderruflich beschädigt worden.
Noch bevor im Nahbereich der Graben ausgehoben wurde, hat die Naturschutzbehörde nach Hinweisen des Bürgerforum Atter e.V. reagiert und die Arbeiten unterbrochen.
Vereinsvorsitzender Manfred Niemann richtete am Donnerstag -06.06.- den Hinweis an die Naturschutzbehörde und erfuhr, dass die Behörde keine Mitteilung von den Stadtwerken Osnabrück erhalten habe.
„Wir wollen nicht, dass es den beiden Linden so ergeht, wie der alten Eiche; fällen!“
Die unter Schutz stehenden Winterlinden, standen mit mehreren Bäumen, u.a. mit der vor zwei Jahren gefällten, naturgeschützten 350-500 Jahre alten Eiche, am Wegrand. Als Spalierbäume säumten sie die Zufahrt zum früheren Bauernhof Middendorf.
Seit Anfang letzter Woche werden notwendige Erdarbeiten quer über die Straße „In der Strothe“, in ausreichenden Abstand zu den alten Linden, geführt, damit keine weiteren Schäden an den Bäumen entsteht.